Sinn und Sinnlosigkeit
oder: Eingesperrt im Elfenbeinturm
Radio: Auf Linie
Fernsehen: Auf Linie
Zeitungen: Auf Linie
Rest: Zu klein?
Mitunter fällt mich die drohende Belanglosigkeit mit einer Intensität an, dass das nächste Blogposting sehr weit weg rutschen will. Wozu auch, grad dieses Blog hier glänzt durch Unerheblichkeit und Unbekanntheit. Was kümmert 's da, ob ich meine Widerreden zur Zeit ins Internet stelle, das noch geduldiger ist als Papier, oder auch nicht.
Unlängst fiel mir ein Zeitungsartikel über eine kleine Veranstaltung in die Hände, bei der ich auch "live" anwesend gewesen war. Womöglich hat der Reporter ja den Beruf verfehlt oder mit anderen Dingen zu kämpfen die seine Kapazitäten banden, aber der Artikel war schlichtweg unter aller Sau. Und so sehr ich ansonsten mein eigenes Geschreibsel als Unfug abtun mag, da stell sogar ich mich dreckfrech hin und sag: Das hätt' ich besser gekonnt.
Zeitlich nicht weit davon entfernt hörte ich einen Dokumentarfilmer, der mittelgradig mit dem Boykott durch die gleichgeschalteten Fernsehanstalten zu kämpfen hat, sagen: "Auch kleinräumige Öffentlichkeiten können Wirkung haben und haben auch Wirkung."
Die Worte in allen Ehren und ich hoffe und wünsche wirklich, dass da noch was dran ist. Außerdem muss er sich ja diese Einstellung bewahren, sonst kann er seine Kamera bei eBay verscheuern und sich bei der Arge melden.
Trotzdem gibt es diese Phasen, wo ich nicht dran glauben kann, dass eine handvoll "kleinräumige Öffentlichkeiten" noch irgendwas bewirken können gegen die allgegenwärtige Berieselung mit pseudodokumentarischen Formate, die aufklärerisch tun und doch jeden Hintergrund gekonnt aussparen.
Was wird aus einem Haufen kleinräumiger Mikrokosmi? Werden sie einer nach dem anderen geordnet kollabieren? Werden sie einer nach dem anderen missachtet, geschweigedenn verunglimpft in der Ungehörtheit untergehen? Oder besteht doch noch die Chance, aus dem eigenen Elfenbeinturm heraus irgendwie noch wirksam zu werden und noch irgendwas bewirken zu können?
Und was bleibt zur Motivation in den Phasen des Zweifels?
So abgedroschene Phrasen wie "wer nicht kämpft hat schon verloren", ja das ist was wahres dran, aber wie oft kann einen das nicht mehr trösten ...
... bis dann die Renitenz wieder die Oberhand gewinnt und wenigstens solche Überlegungen noch den Weg ins Blog finden - more to come
Radio: Auf Linie
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Zeitungen: Auf Linie
Rest: Zu klein?
Mitunter fällt mich die drohende Belanglosigkeit mit einer Intensität an, dass das nächste Blogposting sehr weit weg rutschen will. Wozu auch, grad dieses Blog hier glänzt durch Unerheblichkeit und Unbekanntheit. Was kümmert 's da, ob ich meine Widerreden zur Zeit ins Internet stelle, das noch geduldiger ist als Papier, oder auch nicht.
Unlängst fiel mir ein Zeitungsartikel über eine kleine Veranstaltung in die Hände, bei der ich auch "live" anwesend gewesen war. Womöglich hat der Reporter ja den Beruf verfehlt oder mit anderen Dingen zu kämpfen die seine Kapazitäten banden, aber der Artikel war schlichtweg unter aller Sau. Und so sehr ich ansonsten mein eigenes Geschreibsel als Unfug abtun mag, da stell sogar ich mich dreckfrech hin und sag: Das hätt' ich besser gekonnt.
Zeitlich nicht weit davon entfernt hörte ich einen Dokumentarfilmer, der mittelgradig mit dem Boykott durch die gleichgeschalteten Fernsehanstalten zu kämpfen hat, sagen: "Auch kleinräumige Öffentlichkeiten können Wirkung haben und haben auch Wirkung."
Die Worte in allen Ehren und ich hoffe und wünsche wirklich, dass da noch was dran ist. Außerdem muss er sich ja diese Einstellung bewahren, sonst kann er seine Kamera bei eBay verscheuern und sich bei der Arge melden.
Trotzdem gibt es diese Phasen, wo ich nicht dran glauben kann, dass eine handvoll "kleinräumige Öffentlichkeiten" noch irgendwas bewirken können gegen die allgegenwärtige Berieselung mit pseudodokumentarischen Formate, die aufklärerisch tun und doch jeden Hintergrund gekonnt aussparen.
Was wird aus einem Haufen kleinräumiger Mikrokosmi? Werden sie einer nach dem anderen geordnet kollabieren? Werden sie einer nach dem anderen missachtet, geschweigedenn verunglimpft in der Ungehörtheit untergehen? Oder besteht doch noch die Chance, aus dem eigenen Elfenbeinturm heraus irgendwie noch wirksam zu werden und noch irgendwas bewirken zu können?
Und was bleibt zur Motivation in den Phasen des Zweifels?
So abgedroschene Phrasen wie "wer nicht kämpft hat schon verloren", ja das ist was wahres dran, aber wie oft kann einen das nicht mehr trösten ...
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