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27.8.09

Wird mal wieder Zeit für Cat-Content

Unlängst war ich mal (keine Ahnung mehr wo, sorry) über eine Kompilation der "10 cutest cat moments" gestolpert, für die ich zwar nur eine 4/10-Quote vergebe, aber als Pausenfüller doch ganz gut:



Einen echten Knüller fand ich aber heute bei
Peter Glaser:

25.8.09

Es lesen zwar mit Sicherheit

... weitaus mehr Leute Fefe als mich, aber der Klopper ist zu dick, als dass ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben müsste.

"DNA Evidence Can Be Fabricated, Scientists Show", so stehts in der NYT (via Fefe). Fefe fasst das knapp und treffend zusammen: "Und zwar haben die da nicht nur Material einer fremden DNS unterbringen können — sie haben dazu nicht mal eine Probe der anderen Person gebraucht, sondern konnten die Fremd-DNS-Spur aus einer Datenbank von DNS-Profilen erzeugen. Datenbank aus Erbgut-Profilen? Ja, genau, wie die Datenbank, die die Polizei und unsere Junta über uns sammeln. Tolle Wurst. Für Regimekritiker wird die Luft immer dünner. Bald wird man dann mit DNS-Spuren von einem Tatort überführt, und die Anwesenheit am Tatort wird über gefälschte Vorratsdaten bewiesen."

"“DNA is a lot easier to plant at a crime scene than fingerprints,” she said. “We’re creating a criminal justice system that is increasingly relying on this technology.”", so eine wissenschaftliche Beraterin der American Civil Liberties Union.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

17.8.09

Analog-Blogging

Eigentlich wollte ich mich schon seit längerem mal über den Sommerloch-Hype auslassen, mit dem sich die Entertainment-Medien derzeit auf die erschröckliche Entdeckung stürzen, dass in vielen Nahrungsmittelprodukten, die mit Käse werben, nur noch ein Kunstprodukt davon zu finden sei, so genannter Analog-Käse.
Nachdem ich mich wie meistens zu lange vor dem Bloggen gedrückt hatte, kam mir die Welt zuvor, mit einem
Artikel, der die Ehre der Ersatznahrungsmittel rettet. Dem schließe ich mich jetzt an mit einem Blog-Post, der keine neuen Inhalte mitbringt, also nur ein Analog-Blogging ist.

Unbenommen ist an dem Käse-Hype, dass definitiv deklariert gehört, wenn einfach nicht drin bzw. drauf ist, was man eigentlich erwartet. Angegeben sollte es schon sein, dass da nur Milcheiweiß, Pflanzenfett und Stärke (woraus Analog-Käse lt. dem Welt-Artikel besteht) zusammengematscht und auf das Brötchen geschmolzen wurde, und eben kein echter Käse.

Damit hat sich die gerechtfertigte Empörung aber auch schon wieder erledigt. Dass sich jetzt die Fernsehsender mit missionarischem Eifer auch gleich noch auf andere Produkte stürzen, die nicht so 100% dem entsprechen, was auf der Packung steht, aber die Kriterien im Grunde genommen einhalten, das ist doch wieder mal nur Ablenkung. Reingezappt hab ich z.B. in eine Sendung (keine Ahnung mehr wo, pardon), wo neben dem Analog-Käse auch Schwarzwälder Schinken, diverse Pesti und als Krone allen Übels Surimi auf der Anklagebank standen.
Der Schinken, da die Schweine nicht aus dem Schwarzwald stammen, sondern der Schinken nur dort geräuchert wird - nun, da gibt es wohl augenscheinlich eine Richtlinie, die besagt, Schwarzwälder Schinken müsse im Schwarzwald hergestellt werden. Das leuchtet aber auch mir auf der Stelle ein, dass so viele Schweine die kleine Region nicht hervorbringen kann, und was diesen Schinken zu dem macht, was ihn ausmacht, ist sicherlich das Räuchern, und das geschieht wohl nun auch unzweifelhaft im Schwarzwald. Von einer kleinen verträumen und abgeschiedenen Kate kann ebenso unzweifelhaft keine Rede sein, aber die Naivität sollte man auch wiederum nicht aufbringen.
Bei den Pesti hatten die Empörer auf dem Kieker, dass statt Oliven- Sonnenblumenöl und statt Pinienkernen Cashewmehl drin sei. Steht aber so auch drauf. Kann jeder nachlesen. Und keiner braucht so ein pesto-ähnliches Produkt jemals wieder kaufen, wenn es ihm nicht geschmeckt hat. Hat es hingegen doch, hat es seinen Zweck doch erfüllt, qualitativ schlechter ist es letztlich nicht, es ist eine Öl-Kräuter-Nuss-Pampe mit einer bestimmten Geschmacksrichtung.
Beim Surimi geht mir dann endgültig der Hut hoch. Schon als ich vor (grauenhaft) vielen Jahren im Schüleralter bei einem Supermarkt mit Fischtheke jobbte, stand in der Auslage unter dem Namen Surimi groß und deutlich "Krebsfleischimitat". Mich persönlich hat eher der Teil mit dem Krebsfleisch abgeschreckt denn der Teil mit dem Imitat. Aber dass Surimi nun falsch deklariert wäre, kann man dem Fischbrät nun wirklich nicht vorwerfen. Und wenn Pseudo-Garnelen aus Fisch-Formfleisch, also Surimi, bestehen, steht das auch deutlich drauf. Das konnten nicht mal die Berufs-Aufreger bestreiten. Und nur nach Bild kauft man doch spätestens seit Falling Down nicht mehr ein ("Was ist an diesem Bild falsch?"). Ein letzter Gedanke zu Surimi: Zum Mäcces oder zur Tiefkühltruhe gehen und so genannte Chicken Nuggets kaufen tut ihr doch alle gern, auch ihr Medienschlampen, oder? Schon mal nachgelesen, dass das Zeug auch nur aus Hähnchenformfleisch besteht, sozusagen aus Geflügelfleischimitat? Ihr wollt gar nicht wissen, was da vom Geflügel alles reinkommt, wetten?

Nerd ist ...

... oder zumindest für mein Empfinden mit einer deutlich nerdigen Note versetzt:

Wenn man beim Fringe-Gucken (ich gestehe!) bei dem Zwischenbild mit der sechs-fingrigen Hand darüber zu sinnieren beginnt, wieviele Anschläge man wohl mit je einem Finger mehr tippen könnte