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29.2.08

Schäuble hatte keine Wahl

"Ich hatte keine Wahl: Ein libanesischer Arzt, studierte im Irak, praktizierte in Großbritannien und wollte sich gerade eine Campinggasflasche kaufen"


Ihm per Karrikatur in den Mund gelegt von Klaus Stuttmann (via)

(Ich bin mal ganz brav und "leihe" mit die Karrikatur nicht aus - schaut sie euch trotzdem an, ist ja schließlich eine Karrikatur, kein Kabarettzitat ;-))

26.2.08

Wie kommt der Igel ins Eis?

Da schreiben 'se beim SpOn, dass der Mäcces jetzt das Design seiner Eisbecher (vermutlich die umgerührten Eisbecher da, die mit dem hohen Rand) überarbeitet hat, weil das alte Design geeignet war, Igel anzulocken, durch den komischen Rand aber nicht mehr herauszulassen --> tödlich für den Igel. Jo, ganz ganz lieb, ne? Eine Runde Rührung: Oooooh!

Leidergottes bin ich jetzt aber fundamental-Öko genug, um auf die Frage zu kommen: Wieso hat sich das Problem eigentlich gestellt, wieso landen so viele dieser Becher in Reichweite von Igeln, und wieso muss der Rand für die Rührbecher Einweg und aus Plastik sein anstelle eines Rands aus becherähnlichem Material oder einem stationären Rührschutz an der Rührmaschine?

25.2.08

Report aus München -.-

hat mal wieder zugeschlagen, mit der unweigelichen Cannabispropaganda. Ich bin noch gar nicht dazugekommen gewesen, mir was dazu auszudenken, da wurde ich auch schon vertreten. Dem hab ich dann auch nix mehr hinzuzufügen, außer einer Extra-Ohrfeige an die tagesschau.de-Crew, dafür, dass sie den Schmonzes aus der CSU-BR-Redaktion kolportieren.

12.2.08

Stichwort: Bankwerbung der Sparkasse

Korrupt hat mir da mit seinem Gebloggten meine Spasskasse in Erinnerung gerufen. Dabei muss ich aber sagen: Schwein gehabt, Korrupt! Meine Spasskasse ist deutlich penetranter und dazu noch bornierter. Im Unterschied zu Korrupts Kässchen wollen die mir nicht Geld leihen, oder mich davon überzeugen, mir Geld von ihnen zu leihen. Die Bank, die da meine Adresse hat, will an mein Geld ran. Mal von dem Irrglauben abgesehen, da wäre für die irgendwas zu holen. Die Zeiten sind dezent ungünstig, wie ja auch Korrupt schon angemerkt hat, irgendwie hat man grad nicht so die rechte Lust, einem schwer schlagseitig schlingernden Wirtschaftszweig noch treudoof Gelder in den sperrangelweit offenstehenden Rachen zu schmeißen, über dessen Rand schon das Wasser schwappt.

Warum mir diese Bank aber speziell auf die Nerven geht mit ihren ewigen Bettelbriefen: Ich bin da vor ein paar Jahren weggezogen und hab ihnen das auch mitgeteilt, insbesondere deswegen, weil ich die komplette Abwicklung auf online umstellen lassen wollte, da ich ja vor Ort nicht mehr hinkomme und von weitab die Spasskassen untereinander ja nicht kooperieren. Das ginge gar nicht, sagte mir so ein Bankmäuschen, ich solle doch jemand Verwandtem eine Servicecard geben, damit der mir die Auszüge holt -.- Da fehlen einem erstmal die Worte. Es ging dann aber nach Eskalation eine Stufe über das Näschen des Mäuschens natürlich doch. Mittlerweile wird über das Konto nichts mehr abgewickelt, aufgelöst ist es mehr oder weniger nur aus Faulheit nicht, und die Faulheit entsteht in erster Linie daraus, dass mich das Konto derzeit noch nix kostet. Meinen Auflösungswillen scheinen sie registriert zu haben, denn eigentlich habe ich die letzte Grenze zum Gratiskonto auch schon hinter mir gelassen, trotzdem werden da keine Gebühren berechnet. Trotzdem schicken sie mir mindestens einmal im Monat ein Briefchen, in dem sie sich als meine Hausbank bezeichnen und mir diverse Terminvorschläge und Gesprächsangebote machen zum Zwecke meiner Altersvorsorge und was weiß ich noch allem. Die Briefe legen bis zu mir mehrere Hundert Kilometer zurück, aber das scheint niemandem dort aufzufallen.

Böser Gedanke bei dieser Auffassungsgabe: Vielleicht verdient es die ganze Branche ja nicht anders, als zusammenzufallen wie ein Windbeutel ...

2.2.08

Mit Bild einfacher erklären

Statt vieler Worte, was die ganze Überwachung so mit sich bringt, kurz und bündig ein Bild:


via Dobschat

Vollzeit und ALG2

Da ist doch immer die Rede davon, dass immer mehr Menschen einen Vollzeitjob haben, der aber derart mies bezahlt wird, dass sie trotzdem noch ALG2 beziehen (müssen), um aufs Existenzminimum zu kommen. Euphemistisch werden diese Leute "Aufstocker" genannt.

In letzter Zeit wird der Zustand z.B. gerne aufgeführt, wenn es um die Argumentation für den Mindestlohn geht (dazu auch ein netter Artikel bei Zappi, der mal ein paar Maßstäbe beleuchtet). Luschtich ist auch, wenn man sich mal ausrechnet, was bei einem so sehr gefürchteten Mindestlohn von EUR 7,50 als Nettogehalt herauskäme: Bei 160h/Monat sind das brutto erdrückende EUR 1200,- und netto discountertaugliche EUR 899,80 (erstbester Gehaltsrechner mit Standardeinstellungen, StKl. 1 usw.).

Mir drung sich vorhin aber noch eine ganz andere Frage auf. Jetzt haben die ARGEn offenbar Statistiken über ihre Aufstocker.

Wird das irgendwie angeschaut, ob da nicht Wucher vorliegt? Warum nicht? OK, es gibt soweit noch keinen flächendeckenden Mindestlohn, aber die Sache mit dem Wucher ist (imho) ausdefiniert. Die Sache geht ja sogar weiter, als ich eigentlich dachte, die Regelungen sind ja eigentlich glasklar ...

Zweitens:
Steht da auch drin, wer den Leuten für ihre Arbeit ein so fürstliches Gehalt bezahlt, dass sie trotz Anstellung immer noch auf zusätzliche Hilfen angewiesen sind? Ist anzunehmen. Wieso wird nicht, oder wenn doch, nicht öffentlich, dokumentiert, ob es Arbeitgeber gibt (sinnigerweise heißen die ja genau so: Arbeitgeber, und nicht etwa Gehaltgeber, Arbeitbezahler ...), die systematisch Lohnwucher betreiben und denen dann an den Karren gefahren?

Da hätt ich mal gern Antworten drauf die weitergehen als Arbeitsplätze schaffen, Abwanderung und das ganze neoliberale Geschwätz