Regierungswohltaten weiterleiten, Missstände bekämpfen
Anne Roth hat eine ganz entzückende Idee. Nachdem die neue Regierung als eine der Wohltaten zum Start gleich mal das Kindergeld erhöhen will, Familien, die von HartzIV leben, davon aber schlichtweg gar nichts haben, weil das Kindergeld als Einkommen angerechnet und damit 1:1 wieder abgezogen wird, will Anne die Kindergelderhöhung an Einrichtungen Spenden, die Kinder von HartzIV-Familien unterstützen.
Schon in den ersten Kommentaren unter ihrem Blogbeitrag findet sich allerdings auch der berechtigte Einwand, mit der ganzen Wohltätigkeit werde die Missverteilung noch unterstützt - vieles, worum sich der Staat eigentlich hoheitlich kümmern sollte, wird inzwischen nur noch ehrenamtlich und von Spenden finanziert von Privatpersonen erledigt. Der Beispiele gibt es viele, die Tafeln sind eines der einleuchtendsten.
Der folgerichtige Ansatz ist also, beides zu verknüpfen, den Einkommenszuwachs weiterzugeben und gleichzeitig auf den anhaltenden Missstand aufmerksam, politische Arbeit zu machen.
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1 Kommentar:
Leider rechnet dieser Staat mit der Ehranamtlichkeit. Denn als ein Stadtrat von den Feuerwehren gebeten wurde, zu erklären, ob nicht auch hauptamtliche Brandbekämpfer möglich wären, wehrte er sich und erklärte den FFW-Leuten, für die er zuständig ist, fast schon empört: "Das wsäre doch viel zu teuer! Nein, das Ehrenamt ist genau richtig." Das ehrenamtliche Gegrummel im Saal war kaum zu überhören. Selbst für mich nicht.
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