Der Weg ist das Ziel
Ich tu mal so, als wär ich Bahn-Spass.de. Die Story heute hatte so viele Pointen, dass es sogar einen hartgesottenen Dauer-ÖPNV-Fahrer noch zum Staunen bringt.
Verschlafen tappste ich frühmorgens gegen 13.30h aus dem Haus um einmal mehr beleert zu werden. Aber ach, der Bus, der mich zum ersten Schienenfahrzeug meiner täglichen Odyssee bringen sollte, war wieder einmal völlig pflichtvergessen und fuhr anderswo. Nun gut, es gibt da noch einen. Bringt zwar schon etwas mehr sportliche Anstrengung mit sich, um nach dem Bus und der S-Bahn, zu der er mich bringen soll, noch den Zug zu erreichen, aber was tut man nicht alles. Gut, dieser Bus kam und brachte mich sogar problemlos zum Bahnhof. Durch ausgewogene Planung der Fahrpläne kommt es jetzt zu einer regelmäßigen Wartezeit von rd. 15 Minuten: Die vorherige S-Bahn fährt exakt in dem Moment los, wenn der Bus der Bahnhof erreicht.
Darauf war ich noch eingestellt.
Nicht eingeplant aber gewohnt war dann auch die schwer verständliche, vernuschelte Durchsage im unvermeidlichen Eisenbahner-Sächsisch: Die S-Bahn, mein letzter Rettungsanker, würde mal wieder verspätet sein. Wie nicht anders zu erwarten.
Schließlich kam sie dann aber doch noch. Ich hatte bis dahin schon zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, das Vorhaben Uni zu verwerfen und wieder nach Hause zu gehen. Leider nur gespielt.
Also enterte ich die S-Bahn und ließ mich nieder. Währenddessen schrieb ich meinen Frust in einer Mail an den Verkehrsverbund nieder, um zu schildern, wie sehr mich pünktliche und verlässliche Busse begeistern. Die Hoffnung auf meinen Zug hatte ich eigentlich schon aufgegeben.
Zu Unrecht, wie sich zeigte. Etwas von der Verspätung der S-Bahn war wohl auf der Strecke geblieben und mit einem beherzten Sprint erreichte ich noch meinen geplanten Zug. Unnötig zu erwähnen, dass der dann auch nicht pünktlich abfuhr. Hätte ich gar nicht so rennen müssen, dankeschön.
Unistadt, Hauptbahnhof.
Ein Blick auf die Uhr bedung die Entscheidung für eine von zwei möglichen Buslinien, die mich ans Ziel bringen (könnten). Es war sogar noch genügend Zeit, nur zielstrebig, aber ohne Eile den Bahnhof zu durchmessen, um den Bus zu erreichen. Doch der Tag war gegen mich. Die Abfahrtszeit verstrich und es zeigte sich kein Bus.
Kurz vor knapp keimte dann noch die Hoffnung, dass Buslinie Nr. 2 mich vielleicht näher ans Ziel bringen könnte. Diesmal drängte die Zeit wieder, im Stechschritt eilte ich zügig durch den Bahnhof. Vergebens. Auch dieser Bus boykottierte mich erfolgreich. Ersatzweise begnügte ich mich mit einer bereitstehenden Tram, die noch ansatzweise in eine ähnliche Richtung fährt. Wider erwarten führte das nicht zum sofortigen Ausfall der Straßenbahn, sondern ich kam immerhin soweit, wie ich mit diesem Zug fahren kann.
Nur noch durch Kilometer von meinem Ziel getrennt blieb ich erstmal unschlüssig stehen. Eigentlich hätten mich meine beiden angepeilten Busse schon längst verfolgen müssen, doch nichts zu sehen. Nach einigen Minuten Bedenkzeit machte ich mich dann auf Schusters Rappen auf zu meinem Seminar. Unterwegs noch eine kleine Überraschung, die Stadtväter haben die nächstliegende Ampel geschleift, sehr praktisch. Denken sich sicher auch die Autofahrer, die jetzt keine Rotphase mehr nutzen können, um von der einmündenen Straße einzufahren. Der Stau war schon ganz beachtlich, aber immerhin nicht mein Problem. Ziviler Ungehorsam und etwas Übermut ermöglichten mir dann doch noch das Überqueren der Straße an gewohnter Stelle und ohne Umweg.
Ab hier stellte sich mir tatsächlich nichts mehr in den Weg, so dass ich nur 15 Minuten zu spät kam - es leben die toleranten Dozenten.
Verschlafen tappste ich frühmorgens gegen 13.30h aus dem Haus um einmal mehr beleert zu werden. Aber ach, der Bus, der mich zum ersten Schienenfahrzeug meiner täglichen Odyssee bringen sollte, war wieder einmal völlig pflichtvergessen und fuhr anderswo. Nun gut, es gibt da noch einen. Bringt zwar schon etwas mehr sportliche Anstrengung mit sich, um nach dem Bus und der S-Bahn, zu der er mich bringen soll, noch den Zug zu erreichen, aber was tut man nicht alles. Gut, dieser Bus kam und brachte mich sogar problemlos zum Bahnhof. Durch ausgewogene Planung der Fahrpläne kommt es jetzt zu einer regelmäßigen Wartezeit von rd. 15 Minuten: Die vorherige S-Bahn fährt exakt in dem Moment los, wenn der Bus der Bahnhof erreicht.
Darauf war ich noch eingestellt.
Nicht eingeplant aber gewohnt war dann auch die schwer verständliche, vernuschelte Durchsage im unvermeidlichen Eisenbahner-Sächsisch: Die S-Bahn, mein letzter Rettungsanker, würde mal wieder verspätet sein. Wie nicht anders zu erwarten.
Schließlich kam sie dann aber doch noch. Ich hatte bis dahin schon zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, das Vorhaben Uni zu verwerfen und wieder nach Hause zu gehen. Leider nur gespielt.
Also enterte ich die S-Bahn und ließ mich nieder. Währenddessen schrieb ich meinen Frust in einer Mail an den Verkehrsverbund nieder, um zu schildern, wie sehr mich pünktliche und verlässliche Busse begeistern. Die Hoffnung auf meinen Zug hatte ich eigentlich schon aufgegeben.
Zu Unrecht, wie sich zeigte. Etwas von der Verspätung der S-Bahn war wohl auf der Strecke geblieben und mit einem beherzten Sprint erreichte ich noch meinen geplanten Zug. Unnötig zu erwähnen, dass der dann auch nicht pünktlich abfuhr. Hätte ich gar nicht so rennen müssen, dankeschön.
Unistadt, Hauptbahnhof.
Ein Blick auf die Uhr bedung die Entscheidung für eine von zwei möglichen Buslinien, die mich ans Ziel bringen (könnten). Es war sogar noch genügend Zeit, nur zielstrebig, aber ohne Eile den Bahnhof zu durchmessen, um den Bus zu erreichen. Doch der Tag war gegen mich. Die Abfahrtszeit verstrich und es zeigte sich kein Bus.
Kurz vor knapp keimte dann noch die Hoffnung, dass Buslinie Nr. 2 mich vielleicht näher ans Ziel bringen könnte. Diesmal drängte die Zeit wieder, im Stechschritt eilte ich zügig durch den Bahnhof. Vergebens. Auch dieser Bus boykottierte mich erfolgreich. Ersatzweise begnügte ich mich mit einer bereitstehenden Tram, die noch ansatzweise in eine ähnliche Richtung fährt. Wider erwarten führte das nicht zum sofortigen Ausfall der Straßenbahn, sondern ich kam immerhin soweit, wie ich mit diesem Zug fahren kann.
Nur noch durch Kilometer von meinem Ziel getrennt blieb ich erstmal unschlüssig stehen. Eigentlich hätten mich meine beiden angepeilten Busse schon längst verfolgen müssen, doch nichts zu sehen. Nach einigen Minuten Bedenkzeit machte ich mich dann auf Schusters Rappen auf zu meinem Seminar. Unterwegs noch eine kleine Überraschung, die Stadtväter haben die nächstliegende Ampel geschleift, sehr praktisch. Denken sich sicher auch die Autofahrer, die jetzt keine Rotphase mehr nutzen können, um von der einmündenen Straße einzufahren. Der Stau war schon ganz beachtlich, aber immerhin nicht mein Problem. Ziviler Ungehorsam und etwas Übermut ermöglichten mir dann doch noch das Überqueren der Straße an gewohnter Stelle und ohne Umweg.
Ab hier stellte sich mir tatsächlich nichts mehr in den Weg, so dass ich nur 15 Minuten zu spät kam - es leben die toleranten Dozenten.
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